Wie Sonnenbrillen vor Falten schützen
Welche drastischen Folgen übermäßige UV-Belastung für die Augen haben kann, haben wir bereits in diesem Beitrag ausführlich behandelt. In diesem Post widmen wir uns deshalb nicht den Augen selbst, sondern der empfindlichen Haut rundherum.
Hier erfährst du
- mit welchen Mechanismus UV-Strahlung die Haut schädigt,
- warum gerade um die Augen herum schnell Falten entstehen und
- wie du deine Augenpartie vor Alterserscheinungen und Hauterkrankungen schützt.
Wie UV-Strahlen der Haut schaden
-
UV-Strahlung ist der Feind unserer Haut – sie schädigt das Bindegewebe, lässt Zellen absterben, reduziert die Kollagenproduktion und die Hautelastizität.
-
Typische Sonnenschäden sind Sommersprossen, Pigmentflecken und trockene, schlaffe, dünn wirkende Haut. Kosmetische Probleme, die viele zwar stören, die im Grunde genommen aber harmlos sind.
-
Oft entwickeln sich aus UV-bedingten Hautschäden allerdings Lichtkeratosen, eine Vorstufe von Hautkrebs. Bis zu 10 Prozent aller Hautkrebsfälle entstehen am Augenlid.
-
Die Haut um die Augen herum ist besonders anfällig für Sonnenschäden – immerhin ist sie dreimal dünner als im Rest des Gesichts.
Wie Falten um die Augen herum entstehen
- Die empfindliche Haut der Augenpartie ist nicht nur prädestiniert für UV-bedingte Alterserscheinungen, sondern auch für Mimikfältchen.
- Bei hellem Sonnenlicht ziehen sich die Pupillen reflexartig zusammen, woraufhin der Lidschlussreflex aktiv wird und man automatisch die Augen zusammenkneift.
- Dadurch kontrahieren auch die Muskeln rund um die Augen, wodurch sich auf Dauer Falten – im Fachjargon Krähenfüße genannt – bilden, die mit steigendem Alter auch ohne Mimikbewegung bestehen bleiben.
- Ein Effekt, den man durch Anti-Aging-Cremes nicht mehr wirklich rückgängig machen kann – wohl aber durch die richtige (Sonnen-)Brille.
Wie man die Augenpartie vor Falten schützt
-
Bei Sonnenbrillen gilt: Je größer und gebogener die Gläser, desto besser. Wichtig ist, dass die Gläser nicht nur die Augen selbst, sondern auch die Haut rundherum möglichst großflächig bedecken. Zusätzlichen Schutz zu großflächigen Gläsern bieten breite Bügel.
-
Neben der Form ist die Qualität der Gläser ausschlaggebend für die Schutzwirkung. Wichtig sind hier die UV-400-Kennzeichnung (UV-Filter bis zu 400 Nanometern) und das CE-Zeichen, das angibt, dass die Brille gängigen EU-Standards entspricht.
-
Die Tönung sagt erst einmal nichts über den UV-Schutz der Gläser aus, und auch auf die UV-400- bzw. die CE-Kennzeichnung kann man sich nur bedingt verlassen, da diese Angaben gerade bei Billigbrillen oft gefälscht werden.
-
Auf Nummer sicher gehst du mit einer Sonnenbrille vom Fachoptiker – hier bekommst du ausschließlich Qualitätsware mit Gläsern, die 100-prozentigen UV-Schutz bieten.
Auch die Alltagsbrille hilft, Falten vorzubeugen
Gut zu wissen: Auch die Alltagsbrille hilft, die empfindliche Haut rund um die Augen vor UV-Schäden und Knitterfältchen zu schützen. Einerseits durch den in modernen Brillengläsern integrierten UV-Schutz, andererseits durch die entspannte Sicht. Denn auch, wer ständig die Augen zusammenkneift, weil er unscharf sieht, riskiert Falten um die Augen.
Darum: Am besten gleich bei den ersten Anzeichen einer Sehschwäche einen Sehtest beim Fachoptiker vereinbaren!
>> Brille statt Beauty-OP? Das funktioniert! Wie genau, erfährst du in diesem Beitrag.