Die Windsor-Brille – wie man den Trend trägt und wem er steht
Im Moment folgt die gesamte Modewelt einem Motto: Vintage, so weit das Auge reicht! Ein Trend, der natürlich auch vor Brillen nicht Halt macht. Einer der großen Hypes 2020: die Windsor-Brille. Ein Style mit langer Geschichte, denn die runde, mit dem typischen Windsorring eingefasste Form – auch als Philosophen-, Ratsherren- oder Diplomatenbrille bekannt – schmückt unsere Nasenrücken bereits seit dem 18. Jahrhundert.
In diesem Beitrag erfährst du
- was eine Windsor-Brille ausmacht
- in welchen Farben und Formen Windsor-Brillen im Moment besonders angesagt sind und
- zu welchen Outfits Brillen mit Windsorring am besten passen.
Windsor-Brille: Ursprung und Merkmale
Um 1800 galten Brillenfassungen noch als Luxusgut, das den Reichen vorbehalten war – weshalb man vermutet, das die Brillen nach dem englischen Adelsgeschlecht Windsor benannt wurden. Viele Brillen hatten damals noch keine Bügel und wurden einfach auf den Nasenrücken aufgelegt. Die ersten Windsor-Brillen verfügten über einen runden, kreisrunden oder ovalen Metallrahmen, veredelt mit einem aufgelegten filigranen Ring aus Schildpatt oder Horn – dem Windsorring. Die dabei angewandte Layering-Technik war handwerklich anspruchsvoll: Auf die Fassung wurden kleine Stifte gelötet, zwischen die der Ring präzise eingespannt werden musste.
Obwohl Windsor-Brillen im Laufe der Jahrzehnte (oder besser gesagt Jahrhunderte) mal mehr, mal weniger populär waren – ganz von der Bildfläche verschwunden sind sie nie. Was nicht zuletzt ihren berühmten Fans zu verdanken ist: So zeigten sich etwa Abraham Lincoln oder John Lennon selten ohne ihr Markenzeichen, die Windsor-Brille.
Zwischen Tradition und Moderne – die Windsor-Brille 2.0
Auch heute findet man noch exklusive, in ursprünglicher Layering-Technik gefertigte Windsor-Brillen. Bei den meisten modernen Modellen allerdings wird der Windsorring mittlerweile aufgeklebt und besteht aus Acetat. Neben den klassischen Varianten im Schildpatt- bzw. Havanna-Look oder in Schwarz setzen Trendsetter heuer gern auf Windsorringe in verschiedensten Farbtönen von Pastell bis knallig. Dabei dürfen die Ringe – im Gegensatz zur traditionellen Variante – auch gerne mal massiv daherkommen. Ebenso hip sind breite oder gemusterte Bügel mit raffinierten Details.
Ergo: Durch ihre Wandelbarkeit machen Windsor-Brillen sowohl Klassik-Fans als auch Fashion-Freaks glücklich und zählen nicht umsonst zu den größten Brillentrends 2020 – übrigens auch bei Sonnenbrillen!
Die Windsor-Brille: Wie kombinieren?
So vielfältig wie ihr Erscheinungsbild sind auch die Kombinationsmöglichkeiten von Windsor-Brillen und Kleidungsstilen. Klassische Unisex-Modelle lassen sich schier unendlich kombinieren und verleihen jedem Outfit – von Business bis hin zu Streetwear – sofort einen hippen Vintage-Touch. Und den typisch intellektuellen Look – der Name Philosophenbrille stammt schließlich nicht von irgendwoher!
Bei auffälligeren Windsor-Brillen in bunten Farben oder mit dickem Rahmen gilt die Gleichung: Statement-Brille plus cleanes Outfit ist Trumpf. Je schlichter und einfarbiger das Outfit, desto besser kommt die Brille zur Geltung und umgekehrt.
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