Sicher unterwegs im Schnee: Welche Brille beim Wintersport?
Ob Schifahren, Snowboarden, Tourenski oder Langlauf: Sich auf verschneiten Hängen in der Natur sportlich auszutoben, macht einfach Spaß. Was all diese Sportarten allerdings – mehr oder weniger – gemein haben, ist das Unfallrisiko. Schlechte Sicht gilt als einer der wesentlichen Risikofaktoren beim Wintersport. So kann beispielsweise eine beschlagene, rutschende oder fehlende Skibrille Kollisionen und Stürze nach sich ziehen. Auch gereizte Augen durch unpassende Brillen sind im Winter keine Seltenheit – besonders empfindliche Kinderaugen leiden unter schlecht sitzenden Skibrillen oder fehlendem UV-Schutz.
In diesem Beitrag erfährst du
- was Wintersport mit unkorrigierter Fehlsichtigkeit bzw. ohne passende (Ski-)Brille so gefährlich macht,
- welche Probleme schlecht sitzende bzw. unpassende Brillen verursachen,
- wie und wo man die richtige Skibrille für Erwachsene und Kinder findet, welche Alternativen es gibt und
- warum UV-Schutz im Schnee so wichtig ist.
Hohes Risiko: Wintersport mit der falschen Brille
Wie bereits erwähnt, ereignen sich allein in Österreich mehrere Tausende Ski- und Snowboardunfälle. Mit einer unkorrigierten Fehlsichtigkeit unterwegs zu sein, erhöht das Risiko für Wintersportunfälle enorm: Vor allem bei trübem Wetter werden Hindernisse oder andere Wintersportler so noch einfacher übersehen oder zu spät erkannt. Dass eine Kollision mit teils bis zu 70 km/h – Geschwindigkeiten, mit denen heutzutage teils auch Hobby-Skifahrer über die Pisten carven – böse enden kann, ist nachvollziehbar.
- Schätzungen von Experten zufolge trägt ein Drittel der Wintersportler mit Sehschwäche dabei entweder gar keine Brille – oder eine, die ihre Fehlsichtigkeit nicht ausreichend korrigiert.
- Ein weiteres Fünftel ist mit unpassenden Sehbehelfen im Schnee unterwegs, zum Beispiel Brillen ohne Kontrastfilter oder mit zu geringem UV-Schutz. Was ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellt – denn auch Brillen, die beschlagen oder zu wenig UV- und Windschutz bieten und so die Augen reizen, behindern die Sicht auf (und neben) der Piste.
Mehr Info rund um Glasfarben und UV-Schutz gibt es übrigens in diesem Beitrag.
Wintersport: die richtige Brille
Die Skibrille einfach über der optischen Brille zu tragen, mag zwar praktisch klingen – ist aber ein Plan, der oft nicht aufgeht. Der Grund:
- Passen die Größen nicht perfekt zueinander, beschlagen die Gläser. Was häufig erst auf der Piste auffällt – dann ist es allerdings zu spät und die Freude am Skitag bereits ebenso getrübt wie die Sicht.
- Dazu kommt, dass eine schlecht sitzende Brille oft verrutscht, unangenehm drückt und vom Geschehen ablenkt. Definitiv keine gute Voraussetzung für neue Bestzeiten – aber umso mehr für Unfälle!
- Ergo: Eine hochwertige Skibrille mit optischer Korrektur ist eine Investition für mehr Sicherheit, Performance und genussvollen Wintersport.
Die richtige Beratung dazu gibt’s beim Fachoptiker bzw. Optometristen, der auch dafür sorgt, dass die Brille perfekt sitzt.
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Am besten, man nimmt zur Anpassung gleich den Skihelm mit – damit gleich von Anfang an sichergestellt werden kann, dass Brille und Helm an der Stirn bündig abschließen.
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Ebenfalls wichtig sind eine Anti-Fog-Beschichtung und Ventilationsöffnungen im Stirnbereich und seitlich an der Brille, die die Luft im Inneren zirkulieren lassen und Beschlagen verhindern.
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Natürlich zählt auch der Style-Faktor – für den beim Fachoptiker allerdings gesorgt ist, denn hier liegen stets die neuesten Modelle für Wintersportler parat.
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Wer seine Brille beim Skifahren als störend empfindet, kann alternativ auf Kontaktlinsen umsteigen. Am besten eignen sich dafür praktische Eintages-Linsen.
Schnee + Höhe: intensive UV-Belastung
Was viele unterschätzen, ist die Intensität der UV-Strahlung in den Bergen. Alle 1.000 Höhenmeter steigt die UV-Belastung um ca. 15 Prozent. Dazu kommen starke Sonneneinstrahlung und die Lichtreflexion durch Schnee, die den Augen stark zu schaffen macht. Die allseits bekannte “Schneeblindheit” ist eine durch UV-Strahlen verursachte Schädigung der Hornhaut, die schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
Wie du deine Augen vor UV-Belastung schützen kannst? Durch Brillen mit ausreichender UV-Absorption.
- Darum beim Kauf unbedingt darauf achten, dass die Brille die UV-400-Kennzeichnung trägt (mehr dazu in unserem Sonnenbrillen-Guide). Denn: Getönte Brillen mit zu geringem UV-Schutz lassen sogar noch mehr schädliche Strahlung ins Auge!
- Wichtig zu wissen ist auch, dass sich Polarisationsfilter weniger für die Piste eignen, da damit glänzende Stellen wie Eisplatten weniger gut sichtbar werden.
Du willst in Sachen Kontrastfilter, UV-Schutz, Glasfarbe und Co. auf Nummer sicher gehen? Dann schau am besten bei deinem Fachoptikbetrieb vorbei.
Welche Brille beim Wintersport?
Kinderaugen brauchen noch mehr Schutz
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Klar sind Kinder oft noch keine Skiprofis – was aber nicht bedeutet, dass ihre Augen auf der Piste deshalb weniger Schutz brauchen! Im Gegenteil: Kinderaugen reagieren besonders empfindlich auf UV-Strahlung, können davon umso mehr Schaden davontragen und leiden auch stärker unter Einflüssen wie eisigem Fahrtwind.
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Trotzdem tragen viele Kinder schlecht sitzende Skibrillen oder Modelle mit mangelhafter Sichtkorrektur und zu geringem UV-Schutz. Oft merken Eltern gar nicht, dass ihr Sprössling aus der Skibrille bereits herausgewachsen ist, während das Kind sich auf der Piste schwer tut, weil es schlecht sieht, die Brille rutscht oder die Augen gereizt sind.
Keine Frage also: Bei einer Skibrille für Kinder sollte nicht gespart werden!
Auf Nummer sicher geht man mit einem Besuch beim Fachoptiker – er weiß genau, worauf es hinsichtlich der Passform zu achten gilt, hat verschiedenste Größen auf Lager bzw. kann sie schnell bestellen und führt ausschließlich Modelle, die alle UV-Schutz-Kriterien erfüllen.
Hier erfährst du übrigens noch mehr Wissenswertes rund um die Besonderheiten von Kinderaugen, über Brillen sowie Sonnenbrillen für Kinder.
Typisch winterliche Augenprobleme
Ein Problem, über das viele Wintersportler klagen, sind gereizte Augen. Was ein Zeichen dafür sein kann, dass die Brille nicht 100%-ig passt oder zu geringen UV-Schutz bietet.
Aber auch mit passender Brille macht die Kombination aus trockener Heizungsluft und winterlichen Temperaturen, Fahrtwind und Co. den Augen oft zu schaffen, vor allem wenn man im Winter Kontaktlinsen trägt.
Tipp: den Augen Erholung gönnen und eine Pause einlegen! Eine Runde Augen-Yoga wirkt herrlich entspannend, und wer unter trockenen Augen leidet, findet hier hilfreiche Tipps.