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© iStock/LightFieldStudios

Checkliste: Was eine Kinderbrille können muss

Brillen für Kinder sind nicht einfach nur kleiner als solche für Erwachsene – die Unterschiede reichen von Form über Material, Gläser bis hin zu speziellen Features. Wir bringen die wichtigsten Infos zu Kinderbrillen auf den Punkt.
Service – 12. August 2024

Welches Kind liebt es nicht, im Freien herumzutoben? Es macht Spaß und tut der Gesundheit rundum gut – mitunter auch den Augen! Studien belegen: Mehrere Stunden natürliches Licht pro Tag senken das Risiko, dass sich die Sehleistung verschlechtert.

Sehschwächen oder Stellungsfehler der Augen kommen häufig vor und sind grundsätzlich kein Grund zur Sorge – Fehlsichtigkeiten wie eine progressive Myopie schreiten bei Kindern jedoch oft schnell voran. Je früher man sie erkennt und korrigiert, desto eher können sie eingedämmt werden. Ein wesentlicher Faktor, um einem Kind Schule, Alltag und Freizeit zu erleichtern.

 

In diesem Beitrag erfährst du

  • woran du merkst, dass dein Kind eventuell eine Brille braucht,
  • warum die richtige Anpassung gerade bei Kinderbrillen so wichtig ist,
  • welche Anforderungen eine Kinderbrille hinsichtlich Design, Material und Passform erfüllen sollte.

Woran erkenne ich, ob mein Kind eine Brille braucht?

Typische Anzeichen, die auf eine Fehlsichtigkeit bei Kindern hinweisen, sind

  • häufiges Blinzeln und Augenreiben,
  • oftmaliges Zusammenkneifen der Augen,
  • „Danebengreifen“ und Koordinationsprobleme,
  • Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Unkonzentriertheit.

Des Weiteren können auch diese Symptome  auf eine Sehschwäche hindeuten. Aufschluss gibt jedoch nur ein Besuch beim Augenarzt oder Fachoptikbetrieb inklusive Sehtest. Ab wann und wie oft man mit Kindern zum Sehtest sollte und wie sich der Sehsinn im Kindesalter entwickelt, erfährst du hier.

Warum die Anpassung bei Kinderbrillen so wichtig ist

Das A und O bei einer Kinderbrille: Um die Sehentwicklung positiv zu unterstützen und den Gewohnheiten des Kindes (Sport, Hobbies wie Lesen, Malen, Basteln etc.) zu entsprechen, muss sie optimal angepasst werden. Bei Fachoptikbetrieben sind Kinderaugen in besten Händen – zusätzlich bekommst du hier Unterstützung bei krankenkassenbezogenen Themen.

  1. Brillen für junge Augen müssen optische Fehler perfekt ausgleichen – immerhin sind die Augen von Kindern von früh bis spät intensivst gefordert: ob auf dem Schulweg, in der Schule beim Lesen, beim Lernen, beim Hausaufgaben machen, bei verschiedensten Sportarten, aber auch genauso beim Spielen im Freien.

  2. Die richtige Brille kann nicht nur den Schulerfolg und die Freude am Lernen positiv beeinflussen, sie fördert auch die sportliche Entwicklung eines Kindes und sorgt dabei für mehr Sicherheit. Da sich die Koordination erst mit dem Wachstum entwickelt, müssen Kinderbrillen auch möglichst robust sein.

Warum auch das Aussehen der Brille zählt

Kinder wollen natürlich eine coole Brille – weshalb auch das Design stimmen muss. Die Zeiten, in denen es nur unvorteilhafte Krankenkassenbrillen mit zentimeterdicken Gläsern gab und man als Brillenschlange gehänselt wurde, sind zum Glück vorbei. Nicht nur dank Harry Potter gelten Brillen mittlerweile auch als cooles Accessoire.

Wichtig: den Sprösslingen unbedingt Mitspracherecht bei der Auswahl des Modells lassen – schließlich soll sich ein Kind mit seiner Brille uneingeschränkt wohlfühlen und sie in jeder Lebenslage gerne tragen. Dasselbe gilt auch für Kindersonnenbrillen, zu denen du hier alle Infos findest.

>> Hier geht’s übrigens zu den Brillen- bzw. Sonnenbrillentrends 2023.

Kinderbrille – Optiker Steiermark© iStock/Iconogenic
Die Anforderungen an eine Kinderbrille sind speziell – eine Anpassung durch den Experten ist deshalb das A und O.

Checkliste für Kinderbrillen 

Die wichtigsten Punkte

  1. WIDERSTANDSFÄHIG: Wenn Kinder toben und spielen, geht es oft wild zu. Deshalb müssen Kinderbrillen nicht nur möglichst leicht sein, sondern vor allem robust und flexibel – sprich, sie sollen sich möglichst nicht verbiegen oder brechen. Geeignete Materialien für Fassungen sind Kunststoff oder Metall.

  2. PERFEKTER SITZ: Kinderbrillen sollten nicht breiter sein als das Gesicht, nur bis zum unteren Augenbrauenrand reichen und die Wangenknochen nicht berühren. Wichtig ist vor allem ein sicherer Sitz – damit die Brille bei schnellen Bewegungen nicht herunterfällt, sollten die Bügel hinter den Ohren weit nach unten  reichen.

  3. STABIL UND BEQUEM: Weiche Überzüge an den Bügeln schützen zusätzlich vor Verrutschen und vor unangenehmen Druckstellen. Auch breite Nasenstege mit weicher Auflage fördern eine komfortable, stabile Passform. Brillen für Kleinkinder haben statt Bügeln oft flexible Bänder – das ist bequemer und schützt vor Verlust.

  4. SICHERES GLAS: Bei Kinderbrillen ist Kunststoff das Glasmaterial der Wahl. Kunststoffgläser sind leichter als solche aus Mineralglas, was einerseits den Tragekomfort erhöht. Außerdem zerbrechen bzw. splittert Kunststoff weniger schnell – gerade bei Kindern ein wichtiger Sicherheitsfaktor! Zusätzlich sollten die Gläser entspiegelt sein; spezielle Versiegelungen schützen außerdem vor Kratzern.

Weitere Tipps rund um Kinderbrillen

>> Den Kids am besten von klein auf den richtigen Umgang mit der Brille und wie man diese pflegt lernen – mehr dazu in unserem Brillenpflege-Guide.

>> Da die Augen von Kindern ständig im Wachstum sind, kann sich auch die Sehstärke schnell ändern – ein Beispiel dafür ist die progressive Myopie, die vor allem unkorrigiert schnell voranschreitet.

>> Regelmäßige Sehtests sind deshalb ratsam, um die Kinderbrille gegebenenfalls in der Stärke anpassen lassen zu können.

>> Neben der Korrektionsbrille für Kinder gibt es auch bei der Wahl der richtigen Kindersonnenbrille einiges zu beachten – mehr dazu hier!

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